In der Industrie 4.0-Ära wird sich eine effiziente, transparente Lieferkette für Unternehmen zahlreicher Branchen als wesentlicher Wettbewerbsvorteil erweisen. Regierungen und Verbraucher üben mehr Einfluss auf die Lieferkette aus. Sie verlangen Nachweise für Herkunft, Echtheit und für die Einhaltung von Richtlinien. Außerdem ist Markentransparenz gewünscht, da die Kaufentscheidungen zunehmend von persönlichen Wertvorstellungen wie Nachhaltigkeit und Ethik beeinflusst werden.
Für Industrieunternehmen sind lückenlose Transparenz und Rückverfolgbarkeit durch die gesamte Lieferkette entscheidend, um diese Anforderungen effizient zu erfüllen.
Im Zuge des Wettlaufs um die Realisierung von Industrie 4.0 werden Digitalisierung und Datensharing die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Viele Industrieunternehmen sind sich jedoch bewusst, dass sie ihre Ziele in Bezug auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit noch nicht erreicht haben. Eine in Europa und Südafrika durchgeführte Studie1 beweist eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Zielen der Industrieunternehmen für ihre Prozessoptimierungen und den tatsächlichen Fortschritten. Informationen werden nicht effektiv erfasst, aufeinander abgestimmt und geteilt. Bei den Beständen herrscht zu wenig Transparenz. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die Fähigkeit eines Unternehmens, Produkte effizient zurückzurufen, wenn Probleme auftreten.
1 Die Studie wurde im August 2017 in Europa und Südafrika von Sapio Research durchgeführt. Bei den Befragten handelte es sich um Topmanager aus verschiedenen Industriezweigen.