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Herausfordernde globale Märkte und ein noch nie dagewesener Boom im Einzelhandel haben die Erwartungen an den Service erhöht. Da die Kundenanforderungen steigen, wird der Druck auf die Lieferkette immer komplexer. Die Notwendigkeit, Aufträge schneller und effizienter zu bearbeiten, bei einem gleichzeitig zunehmenden Arbeitskräftemangel, macht es schwieriger, die Serviceerwartungen zu erfüllen.
Um das richtige Produkt termingerecht im richtigen Zustand (und möglichst umweltfreundlich) an den richtigen Ort zu bringen, ist ein transparentes, agiles Lieferkettennetzwerk unverzichtbar geworden. In einer kürzlich durchgeführten unabhängigen europäischen Studie mit Entscheidern aus dem Handel gaben 90 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen in den nächsten 24 Monaten Investitionen in mehr Transparenz in der Lieferkette oberste Priorität genießen. Fast alle waren sich einig, dass Transparenz in der Lieferkette ein zentraler Faktor für die Transformation ihrer Supply Chain ist. 87 Prozent stimmen zu, dass eine vollständig transparente Lieferkette mit aktuellen Echtzeitdaten einen Wettbewerbsvorteil darstellen würde.
Was ich nicht sehe, kann ich nicht messen, nicht steuern und nicht verbessern
Ohne transparente Sicht auf die wesentlichen Ereignisse in der Lieferkette kann man Prozesse weder messen, steuern noch verbessern. Dagegen geben 71 Prozent der Entscheider an, dass sich mangelnde Transparenz in der Lieferkette negativ auf das Geschäft auswirkt. Die Service-Levels sind natürlich von großer Bedeutung. Wichtig sind aber auch:
- Übermäßige Bestände
- Mehr Verschwendung
- Umsatzeinbußen durch Nichtverfügbarkeit des Produkts
- Mangel an Echtzeitwarnungen, um gegen mögliche Unterbrechungen vorzubeugen
- Probleme, Retouren schnell zu bearbeiten und dem Bestand wieder zuzuführen
Durch lückenlose Transparenz lassen sich diese geschäftskritischen Probleme angehen. Beispielsweise können durch Kenntnis der aktuellen Lagerbestände Umsätze maximiert und Verschwendung reduziert werden. Dennoch genießen in Europa nur 31 Prozent der Unternehmen lückenlose Transparenz bei ihren Retouren, und nur 30 Prozent verfügen über lückenlose Transparenz ihrer Waren auf dem Transport zu den Kunden. Diese Datensilos in den Prozessen beeinträchtigen die Leistung und behindern die Zusammenarbeit mit den Lieferanten.
Durch Beseitigung von Datensilos zum vernetzten, intelligenten Zusammenspiel in der Lieferkette
Die zunehmend komplexere Supply Chain erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern. Tatsächlich sind sie der verlängerte Arm Ihres Unternehmens. Umso wichtiger ist eine gemeinsame Wertebasis, damit sie im Einklang mit Ihrem Versprechen liefern. Die Zusammenarbeit ist nur bei durchgängiger Transparenz möglich, damit alle Teilnehmer der Lieferkette ihre Daten aus einer zentralen, zuverlässigen Quelle beziehen. Doch daten-, systembedingte und organisatorische Barrieren gibt es überall. Eine schlechte Zusammenarbeit führt zu versäumten, fehlerhaften oder verspäteten Lieferungen. Für die meisten Kunden gilt die Regel „dreimal verfehlt - gleich ausgeschieden“: Nach drei versäumten Lieferungen würden sie bei einem Händler wahrscheinlich nichts mehr bestellen.
Silos entstehen, wenn Daten - das Lebenselixier der Lieferkette - nicht effektiv zwischen Systemen, Abteilungen und Lieferanten ausgetauscht werden. Diese Silos bedrohen die Effizienz, das Serviceniveau und die Kundentreue. Außerdem verlangsamen sie die Innovation. Für eine fehlerfreie Lieferung benötigen Supply-Chain-Manager alle kritischen Daten zur Hand, um fundierte (Last-Minute-)Entscheidungen treffen zu können und agiler zu werden.
Eine erstklassige Supply Chain Visibility-Lösung verbindet Abteilungen und wichtige Partner, um Datensilos zu beseitigen und verwertbare Daten zu standardisieren. Die gemeinsame Nutzung von Echtzeit-Ereignissen, Beständen und Prognosen auf der Grundlage von Ist-Zahlen steigert die Performance, verbessert die Kommunikation und bedeutet, dass Entscheidungen dynamisch getroffen werden können, anstatt den Ereignissen hinterher zu hinken. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, um die Auswirkungen auf die weitere Lieferkette zu minimieren. Wenn bei Ausnahmen Warnmeldungen ausgegeben werden, werden dadurch sofortige Abhilfemaßnahmen ermöglicht.
Es kommt zu weniger Ausfallzeiten und zufriedeneren Kunden. Führende Cloud-basierte Lösungen bieten dynamische Planungsfunktionen und integrieren sich nahtlos, ohne Re-Engineering in bestehenden Systeme, z. B. in Ihr ERP, WMS oder TMS. Die Fülle an End-to-End-Daten lässt sich auf benutzerfreundlichen Dashboards leicht interpretieren und bis auf eine granulare Ebene Ihrer eigenen Systeme und der Systeme von Partnern aufschlüsseln.
Bei Arbeitskräftemangel verbessert die Kenntnis wichtiger Lieferantendaten und ETAs das Personalmanagement und reduziert Leerlaufzeiten.
Darüber hinaus können wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) in Echtzeit gemessen werden, einschließlich:
- Waren auf dem Transport zu den Kunden
- Erfüllung von Kundenaufträgen
- Welche Waren an die Filiale versendet werden
- Voraussichtliche Ankunftszeit der Lieferung in der Filiale
- Vom Lieferanten versandte Waren und Abweichungen.
Durch die Beseitigung von Datensilos in der Lieferkette werden Zusammenarbeit und Leistung grundsätzlich verbessert. Wenn Lieferanten ihre eigene Performance im Vergleich zu KPIs oder SLAs sehen können, fördert dies langfristig Vertrauen und Transparenz. Es gibt weniger oder gar keine Streitigkeiten, da alle Beteiligten das große Ganze besser verstehen. Latente Berichtsmethoden können durch Echtzeittransparenz der Leistung im gesamten Netzwerk ersetzt werden. Dadurch lassen sich bessere KPIs festlegen und messen, wie zum Beispiel die Verweilzeiten, die Zeiten auf dem Transport und die Auftragsabweichungen. Agilität und Service-Levels werden somit optimiert.
Durch die Beseitigung von Datensilos in der Lieferkette werden Zusammenarbeit und Leistung gründsätzlich verbessert.
Transparenz ist das A und O für ausnahmslos fehlerfreie Lieferungen auf Anhieb
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um fragmentierte Altsysteme, in denen sich Datensilos und blinde Flecken häufen, zu ersetzen. „Think big, start small and scale fast" (Groß denken, klein anfangen und schnell skalieren), um eine Vision von End-to-End-Supply-Chain-Transparenz zu schaffen. Identifizieren Sie die prioritären Bereiche, in denen schnell wirkungsvolle Erfolge erzielt werden können. Diese Dynamik und die so gewonnenen Erkenntnisse aus der Transparenz gilt es dann zu nutzen, um schnell zu skalieren. So kommt das Unternehmen von einer reaktiven Lieferkette mit Datensilos zu einer proaktiven, unternehmensübergreifenden Lieferkette und schafft sich einen Wettbewerbsvorteil.
