An Post, Irlands nationaler Postdienstleister implementierte elektronischen Zustellnachweis, und ist damit fürs Weihnachtsgeschäft bestens aufgestellt. Liam O’Sullivan Director of Mail Operations erklärt im Interview wie dieses zukunftsweisende Geschäft funktioniert.

Warum hat An Post den Liefernachweis zum strategischen Thema gemacht?

Liam O’Sullivan: Als einer der größten irischen Unternehmen, prüfen wir ständig, wo wir noch besser werden können.  Entweder durch den Einsatz von Technologien oder durch die Veränderung interner Prozesse. Weihnachten ist bei uns die umsatzstärkste Zeit im Jahr. Dieses Jahr werden wir unseren Kunden die Möglichkeit geben, die Weihnachtsgeschenke, die sie im Internet kaufen, in Echtzeit auf ihrem Weg ans Ziel sicher nachzuverfolgen.

Was war denn das Besondere an diesem Projekt?

Liam O’Sullivan: Den elektronische Liefernachweis gibt es ja schon eine Weile, aber kein anderer Postdienstleister hat eine Lösung, mit der alle seine Postboten arbeiten. An Post hat als erster alle 4.200 Postboten – egal ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Lieferwagen ausliefern – mit der Zetes ePOD Lösung basierend auf dem Intermec CN 50 Scanner ausgestattet. Der Empfang der Sendungen wird über die Lösung quittiert und in Echtzeit nachverfolgt.  Wir mussten alle Postboten auf einmal mit der Lösung austatten, weil wir mit absoluter Zuverlässigkeit und der „bestmöglichen Haustür-Erfahrung aller Zeiten“ werben. Das ist Teil unseres Markenversprechens.

Welche Ziele verfolgten Sie mit dem Projekt?

Liam O’Sullivan: Bei Auftragsvergabe hatte An Post vier Ziele: die Kundenerfahrung mit unseren Lieferungen sollte durch das Echtzeit-Tracking verbessert werden, der manuelle Aufwand durch papierbasierte Sendungsnachweise sollte minimiert werden. Wir wollten von zukünftigen Entwicklungen mobiler Lösungen profitieren und durch weniger Papierverbrauch unseren ökologischen Fußabdruck verbessern.

Welche der Neuerungen sind besonders innovativ?

Liam O’Sullivan: Als erstes haben wir natürlich diese 3-in-1 Lösung über eine riesige Mannschaft ausgerollt. Es ist eine Kombination aus Scannen im Lieferwagen, einfaches Track&Trace und eine Echtzeit Rückverfolgung der Sendungen. Zweitens bestätigt das System, dass ein Paket oder Brief innerhalb von zwei Stunden zugestellt wurde. Und drittens ist die Zetes Lösung als „Managed Service“-Modell sehr innovativ. An Post zahlt eine monatliche Gebühr für Hardware, Softare und Support. Das ist eine kostengünstigere Lösung als bei einer einmaligen Investition.

Welche Hürden mussten Sie im Projekt nehmen?

Liam O’Sullivan: Um ein Projekt von diesem Ausmaß zu stemmen, haben wir es in drei Phasen unterteilt. Der Verzicht auf komplett papierbasierte Sendungsnachweise bedeutete umfangreiche interne Prozessveränderungen unter den 4.200 Postboten. Wir haben unsere Teams in die Auswahl des Handhelds mit einbezogen. So waren wir uns ihrer Akzeptanz von Anfang an sicher.

Wie lief die Zusammenarbeit mit Zetes?

Liam O’Sullivan: Jeder Projektabschnitt wurde von Zetes im Zeit- und Budgetrahmen abgeschlossen. Das Projektteam kommunizierte extrem effizient mit uns. Die Empfehlungen in Richtung weitere Kosteneinsparungen, wie z.B. die Lebensdauer der Batterien zu erhöhen, waren natürlich sehr wertvoll für uns.

Wie wird sich diese Investition auf Ihr Geschäft auswirken?

Liam O’Sullivan: Der E-Commerce Boom zwingt Postdienstleister mit internationalen Partnern zusammen zu arbeiten, über Grenzen zu liefern und die „letzte Meile“ zum Kunden zu garantieren. Sicherzustellen, dass ein Paket zum richtigen Empfänger, zum gewünschten Zeitpunkt kommt, ist der Knackpunkt bei der Zustellung. An Post möchte der auserwählte „Letzte-Meile-Partner“ seiner Kunden sein. Diese Weihnachtssaison sind wir diejenigen, die sogar dem „Weihnachtsmann einen Zustellnachweis“ liefern.