Gartner prognostiziert, dass 40 % der Logistikanwendungen sich bis 2016 in der Cloud befinden werden. Supply-Chain-Aktivitäten profitieren in hohem Maße von einem „cloud-basierten Ansatz“. Mit innovativem Denken und einer zentralen Plattform können Benutzer mobile Geräte zentral verwalten und einsetzen.
Das National Institute for Standards and Technology (NIST) definiert Cloud Computing als ein „Modell für einen allgegenwärtigen, problemlosen, auf Abruf verfügbaren Netzzugriff auf einen gemeinsamen Pool aus konfigurierbaren Rechenressourcen - Netzwerken, Servern, Speicher, Anwendungen und Diensten - der schnell bereitgestellt und mit geringfügigem Verwaltungsaufwand bzw. minimalen Eingriffen durch den Dienstanbieter freigegeben werden kann.“
Cloud entwickelt sich für mobile Logistikarbeiter
Cloud-Anwendungen müssen angepasst werden, damit sie sich für Supply-Chain-Umgebungen eignen. Zum Beispiel greifen Nutzer traditioneller Cloud-Anwendungen auf gehostete Software-Lösungen über einen Web-Browser und eine permanent verfügbare Internet-Verbindung zu. Mobile Supply-Chain-Arbeitskräfte haben keine garantierte Internet-Verbindung und wechseln zwischen Online- und Offline-Arbeit. Das bedeutet, dass die Anwendung auf dem mobilen Gerät selbst gespeichert werden und laufen muss, was voraussetzt, dass unser Verständnis des Cloud Computing auf Supply-Chain-Arbeiter erweitert werden muss. Die breiteren Vorzüge hinsichtlich Geschwindigkeit, Produktivität, Benutzerfreundlichkeit und Kosteneffizienz, die die Umstellung auf eine cloud-basierte Anwendung bringen, werden dadurch nicht beeinträchtigt. Außerdem können Benutzerprofile,
Geräte und Anwendungen zentral verwaltet werden, ohne dass sich dies auf Supply-Chain-Aktivitäten auswirkt. Zetes erreicht dies durch Verwendung einer MEAP (Mobile Enterprise
Application Platform), einem umfassenden Paket aus Produkten und Dienstleistungen, die die Entwicklung mobiler Anwendungen ermöglichen. Die Plattform umfasst Mobile Device Management (MDM), Mobile Application Management (MAM), Mobile Application Development (IDE), sowie umfassende Integrationsmöglichkeiten. Diese Plattform verarbeitet zufällig angeschlossene Geräte. Selbst wenn ein Anwender offline arbeitet, wird die Applikation aktualisiert und Daten auf Geräte übertragen, sobald die Verbindung wiederhergestellt ist.
“Bring your own device“- ohne Kompatibilitätsprobleme
Ein „Plattformansatz“ erhöht die Sicherheit und bietet Skalierbarkeit der freien Zugänglichkeit, höhere Leistung und Redundanz. Außerdem fallen für den Kunden die Kosten für den Erwerb einer IT-Infrastruktur, für lokales Management, laufende Wartung und Gerätekonfiguration weg. Auch Probleme, die durch Trends wie „Bring your own Device“ (BYOD), die Verbreitung von Betriebssystemen und kürzere Lebenszyklen von Geräten verursacht werden, können gelöst werden. Z. B. verbreitet sich Android neben Windows Mobile 6.5 und Windows 8. Da diese Umgebungen nicht miteinander kompatibel sind, ist in einem traditionellen Ansatz für jedes Betriebssystem eine separate Anwendung, die auf unterschiedlichen Entwicklungssprachen basiert, erforderlich. Das erhöht die Kosten und die Komplexität bei der Implementierung. Eine MEAP-integrierte Entwicklungsumgebung löst das Problem durch Generierung und Abstraktion der Anwendung auf das Betriebssystem, was sie vollständig portabel macht. Tatsächlich zwingen kürzere Gerätelebenszyklen Organisationen, ausreichend flexibel zu sein, um mehr Geräte nutzen und verschiedene Betriebssysteme unterstützen zu können.
Logistik kann von SaaS-Einsparungen profitieren
Bei guter Auftragslage, muss sich die Hardware den Auftragsspitzen anpassen. Das kann oft aufwendig sein. Cloudbasierte Systeme passen sich der Arbeitslast dynamisch an. Und das höchst kosteneffizient. Der Cloud-Ansatz bietet die Möglichkeit, Logistikanwendungen als Software as a Service (SaaS) anzubieten, was zusätzliche Vorteile bringt. Er schafft eine flexible „pay as you grow“ Architektur, bei der Lizenzen und Benutzer problemlos hinzugefügt oder entfernt werden können. Unternehmen mit starker Saisonabhängigkeit können temporäre Benutzer schnell hinzufügen und die Möglichkeit eines gemanagten Service bedeutet, dass Kunden sich um das laufende Anwendungsmanagement keine Sorgen machen müssen.