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1. Was bedeutet die Phase 2 der TPD?
Die Tabakproduktrichtlinie (TPD) trat offiziell am 20.05.2019 in Kraft und betrifft alle Unternehmen in der Tabaklieferkette. Alle an die Tabaklieferkette angeschlossenen Unternehmen müssen die Richtlinie erfüllen. Die zweite Phase der TPD tritt am 20. Mai 2024 in Kraft und betrifft weitere Tabakerzeugnisse wie Zigarren, Zigarillos und rauchlose Tabakprodukte. Im Vorfeld müssen Hersteller und Importeure dieser Tabakerzeugnisse den Namen ihres zertifizierten Lieferanten bis zum 31. Dezember 2022 bei der Europäischen Kommission melden.
2. Wie können sich Unternehmen auf die Erfüllung der Richtlinie vorbereiten?
Die großen globalen Tabakunternehmen haben für gewöhnlich einen Vorteil, weil sie spezielle Projektteams beschäftigen. Diese können Lösungen, Anbieter und Alternativen analysieren und entscheiden, wie sie ihre Serialisierungs- und Aggregationsprojekte am besten ausrollen. Dabei spielen länderspezifische Erwägungen eine Rolle.
Doch in der Tabakbranche gibt es auch viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), z. B. Importeure. Sie verfügen über wesentlich weniger Personal, Finanzmittel und Kapazitäten für die Erfüllung der TPD. Wir haben festgestellt, dass in Europa viele dieser Unternehmen bis fünf vor zwölf warten. Die Folge sind erhebliche, unnötige Schwierigkeiten bei der Umsetzung und höhere Kosten.
3. Wie werden sich Serialisierung und Aggregation zu umfangreicheren Track & Trace Initiativen und zur Kundenbindung entwickeln?
Diese Gesetzgebungen bringen auch Vorteile in Bezug auf Effizienz und Qualität mit sich. Beispielsweise werden Produktrückrufe durch die Definition der einzelnen serialisierten Artikel vereinfacht. Es geht darum, einen transparenteren Produktvertrieb zu entwickeln und zu überlegen, wie Sie alle Beteiligten strategisch innerhalb eines globalen Netzwerks platzieren und die diversen isolierten Einheiten, die in Ihrer Lieferkette vorhanden sind, beseitigen können.
