Als der amerikanische Werbefachmann Fred R. Barnard den Satz „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ prägte, hätte er wohl kaum erahnt, dass genau dieses Konzept 100 Jahre später eine neue Dimension in der Umsetzung von Supply Chain-Prozessen finden würde. Doch genau die unmittelbare Wirkung, die ein Bild auslöst, macht Machine Vision-Technologie zu einer wegweisenden Investition für moderne Logistikabläufe. Für vielfältige Anwendungen und Umgebungen geeignet, erfasst die Machine Vision-Lösung Bilder in Hochgeschwindigkeit automatisch und ersetzt so das mühsame, zeitaufwendige Scannen einzelner Barcodes bei hohen Durchsatzmengen.

Jeffrey Verberne, Business Consultant bei Zetes erklärt uns, wie ZetesMedea ImageID häufige Probleme in Lagerbetrieben lösen kann und warum diese Lösung für Geschäftskunden einen echten Mehrwert bietet.

Lässt sich der Zeit- und Personalaufwand für das Barcode-Scannen hoher Stückzahlen vermeiden?

Das Einlesen und Erfassen von Barcodes ist eine allgemein etablierte Technologie, die in fast jedem Lager der Welt angewandt wird. Das Verfahren ist kostengünstig, auf einem gewöhnlichen Gerät einfach auszuführen und sehr präzise. Der Nachteil: Jeder einzelne Barcode muss einzeln erfasst werden. Eine Lösung auf Basis der Machine Vision-Technologie eliminiert diesen zeitaufwändigen Prozessschritt, und liefert in der Lagerumgebung ein Bild, das potenziell Hunderte von Scans ersetzt. Und das ohne die hohen Kosten, die die Einführung von RFID mit sich brächte. Stellen Sie sich eine Palette vor, die mit hunderten Kartons beladen ist. Alle sind einzeln mit einem Barcode gekennzeichnet und müssen einzeln gescannt werden. Die Machine Vision-Technologie erfasst alle Barcodes gleichzeitig innerhalb von wenigen Sekunden und erzielt so enorme Effizienzsteigerungen.

Sofern jeder Barcode auf einer Palette oder auf einer Sendung gut sichtbar ist, lassen sich gleichzeitig zahlreiche Barcodes erfassen. Lieferungen können in das Lager automatisch und ohne menschliches Eingreifen ein- und ausgecheckt werden. Diese Technologie ist eine ideale Lösung für den Warenein- und ausgang und setzt neue Maßstäbe in der Effizienz und Automatisierung von Lagerprozessen.

Jeffrey Verberne

 

Wie kann ImageID Ihre Warehouse Execution optimieren?

Betrachten wir die vielen verschiedenen Anwendungen in führenden Unternehmen, bei denen ImageID die Lagerprozesse transformiert hat.

Automatische Verladekontrolle. Lagerbetriebe setzen eine Vielzahl von Ressourcen für die Kommissionierung und den Aufbau der perfekten Palette ein. Doch was geschieht, wenn die Lieferung am falschen Ort landet, weil an der Verladerampe keine Überprüfung stattgefunden hat? Beim Bierhersteller Budvar überwacht ImageID das korrekte Laden von Paletten und meldet etwaige Fehler. So werden Fehler minimiert und Zeit gespart.

Bei einer Lösung auf der Basis von Machine Vision entfällt dieser zeitaufwändige Prozessschritt, und in der Lagerumgebung wird „ein Bild erzeugt, das vermutlich mehr sagt als hunderte Scans“.

Autonome (bzw. automatisierte) Versandprüfung. Lager können Waren schneller in Empfang nehmen, weil ImageID automatisch die Daten des Lieferfahrzeugs prüft, die Richtigkeit der Artikel in einer Sendung bestätigt und bei Fehlern einen Alarm auslöst, um das Lagerpersonal zu warnen. ImageID kann überdies ein Bild vom Zustand der gelieferten Waren zu Qualitätsprüfungszwecken erfassen. Der Reifenhersteller Continental verwendet ImageID für die Kontrolle beim Wareneingang, um die Warenannahme zu automatisieren. Dank ImageID spart er 1 Minute für jede gescannte Palette ein und steigert die Produktivität um 25 Prozent.

Gleichzeitiges Einlesen einer Vielzahl an Seriennummern. Hochgradig regulierte Branchen, wie die Pharma-, Alkohol-, Tabak- und Luxuslebensmittelindustrie, weisen mithilfe der Serialisierung jeder Produkteinheit eine eindeutige Kennung zu. Dies ist erforderlich, um die rechtlichen Vorschriften zur Produktrückverfolgung zu erfüllen, wie beispielsweise die Fälschungsschutzrichtlinie für Arzneimittel der EU (FMD) oder die europäische Tabakproduktrichtlinie (TPD), oder um die Echtheit und die Herkunft hochwertiger Güter zu überprüfen. ImageID prüft diese Güter nicht bei der Kommissionierung, sondern ermöglicht die Pulkerfassung von serialisierten Barcodes vor dem Versand oder während des Wareneingangs. Die Compliance-Berichte werden dann direkt an die Regulierungsbehörden übermittelt. Der Pharmavertrieb Tedis verwendet ImageID, um dekommissionierte Produkte gleichzeitig in großen Stückzahlen ohne manuelles Eingreifen einzulesen.

Qualität ist in jeden Prozess integriert

Die Nutzung von ImageID ermöglicht eine zusätzliche Qualitätskontrolle, die ganz einfach in alltägliche, manuelle Logistikprozesse integriert werden kann. Überall dort, wo Menschen an Lagerprozessen beteiligt sind, um routinemäßige Prüfungen und Abgleiche durchzuführen, findet ImageID Anwendung. Sei es bei sofortigen Prüfungen an Verladerampen, um Fehler zu korrigieren, bevor sie kostspielige Folgen haben, bei der Kontrolle des Flusses eingeschränkter Waren, um Diebstahl oder Fälschungen zu verhindern oder bei der Durchführung von unbeaufsichtigten Zustellprüfungen. Es ist leicht vorstellbar, welchen unmittelbaren Einfluss die Automatisierung der Pulkerfassung von Barcodes haben kann, und ImageID bietet eine flexible Lösung, um diese Aufgabe zu erfüllen.

Weitere Informationen über ZetesMedea ImageID