Die Gruppo Iper, eine der größten italienischen Supermarktketten, entscheidet sich für eine offene und flexible Sprachlösung und kommt in den Genuss von 30 % weniger Fehlern beim Kommissionieren.

Die Erweiterung des Vertriebszentrums in Soresina, wo trockene Nahrungsmittel und Non-Food-Produkte verwaltet werden, machte eine Optimierung der Prozesse, vor allem in der Kommissionierung nötig. Diese waren ursprünglich papiergestützt und Quelle zahlreicher Fehler. Zusammen mit ihrem Partner AF Logistics (Gruppo Antonio Ferrari) entschied man sich für die Implementierung einer Voice-Lösung. Valerio Cortese, Leiter für Informationssysteme der Gruppo Iper, erklärt: „Unsere Prozesse waren viele Jahre lang unverändert geblieben, da wir vorrangig andere Optimierungsprojekte durchgeführt haben. Aber nun, da sich strategische Prioritäten verlagert hatten und eine Modernisierung des Kommissionierungsprozesses absolut notwendig geworden war, gingen wir direkt zu dem über, was in unserem Sektor als „De-facto-Standardtechnologie“ gilt, nämlich Voice.“

Wahlmöglichkeit und Multifunktionalität

Zetes schlug vor, die 3iV Crystal Lösung auf Motorola MC9090 Terminals zu betreiben und bot damit der Gruppo Iper eine einzigartige Lösung: eine offene und flexible Architektur, die künftige Erweiterungen auf andere Prozesse erlaubt. „Wir wussten bereits, dass Zetes ein Spezialist für Sprachlösungsimplementierungen ist. Zetes hatte bereits ein Voice-Projekt für unseren Partner AF Logistics umgesetzt, um den Kommissionierprozess in Tiefkühlumgebungen zu optimieren“, erläutert Mariangelo Livraghi, Administrative Director des AF Logistics Vertriebszentrums in Soresina. „Als wir die verschiedenen Ansätze der Anbieter analysierten, war Zetes das einzige Unternehmen, das uns die Möglichkeit der Integration der Voice-Lösung auf Motorola-Terminals anbot. Das war Ausgangspunkt der Verhandlungen.”
Die Entscheidung für die Wahl einer flexiblen Lösung, die Möglichkeiten für eine zusätzliche Erweiterung auf andere Prozesse eröffnete, war damit ursprünglich kein strategischer Faktor für das Projekt, sondern sie ergab sich und konkretisierte sich während des Evaluierungsprozesses.
„Es gibt zahlreiche Gründe, die uns zur Entscheidung für die 3iV Crystal-Lösung bewogen haben“, meint Valerio Cortese. „Zunächst bot sich uns so die Möglichkeit der Verwendung der Motorola-Terminals, um neben dem sprachgesteuerten Kommissionieren noch weitere Aufgaben durchzuführen. Darüber hinaus ließ sich so unser Terminal-Park homogenisieren. Also entschieden wir uns für einen einzigen Anbieter, der uns hinsichtlich Management und Wartung Konsistenz bieten konnte. Last but not least bot diese Strategie wirtschaftliche Vorteile.”

Direkte Integration bedeutet reibungslose Echtzeit-Kommunikation

3iV Crystal läuft auf Motorola MC9090-Terminals und wurde mittels des 3iV Connector-Moduls direkt in WMS Infolog der Gruppo Iper integriert. Dies bedeutet, dass keine Middleware eingesetzt wird. Das Sprachsystem ermöglicht eine reibungslose Echtzeit-Kommunikation zwischen dem WMS und den Mitarbeitern, die mit den Voice-Terminals arbeiten.

Derzeit arbeiten 55 Kommissionierer im Vertriebszentrum in Soresina mit dem Sprachsystem. Mariangelo Livraghi räumt ein, dass es eine gewisse Lernphase brauchte, als das neue System eingesetzt wurde: „Die Kommissionierer mussten lernen, völlig anders als bisher zu arbeiten und die Anwendung zu beherrschen. Aber die Lösung erwies sich als effizient, und heute sehen die Kommissionierer in ihr ein Instrument, das ihnen die Arbeit erleichtert.“

"Also entschieden wir uns für einen einzigen Anbieter, der uns hinsichtlich Management und Wartung Konsistenz bieten konnte."

30% weniger Fehler

Die Vorteile der Sprachlösung liegen in der Regel in gesteigerter Produktivität und weniger Fehlern. Beim Projekt mit der Gruppo Iper waren die Ergebnisse in punkto Genauigkeit beeindruckend, und die Fehlerquote ist um 30 % zurückgegangen. „Die tägliche Anzahl der Fehler war prozentual gesehen bereits niedrig, aber in absoluten Zahlen immer noch zu hoch. Dass wir die Fehlerquote um ein Drittel senken konnten, ist ein bedeutender Nutzen, der sich beträchtlich auf die Qualität bei der Lieferung der Waren an die Verkaufsstellen niederschlägt. Diese wiederum können dem Endkunden die Waren rechtzeitig zur Verfügung stellen.” Das im Oktober 2009 implementierte Projekt sollte binnen 12 bis 14 Monaten eine Investitionsrendite ergeben.

Mögliche Erweiterungen des Projekts

Die positiven Ergebnisse dieses Projekts im Vertriebszentrum in Soresina haben die Gruppo Iper veranlasst, zusätzliche Erweiterungen des Projekts in Erwägung zu ziehen. Erstens im Vertriebszentrum in Soresina selbst, das vor kurzem flächenmäßig erweitert wurde. Die Fläche nimmt heute 65.000 m2 ein. Wenn sich der Warenumschlag oder die Warenanzahl erhöhen, werden dafür eventuell zusätzliche Terminals erforderlich sein. Eine andere mögliche Erweiterung würde die Software betreffen: im Laufe der Zeit wird es sicherlich technologische Aufrüstungen geben, aber die Gruppo Iper könnte auch eine Ausdehnung der Sprachlösung auf andere Prozesse ins Auge fassen. Diese neuen Anwendungen könnten dann auf den gleichen Terminals oder auf Terminals aus derselben Familie eingesetzt werden. Eine letzte Art von Erweiterung wäre die Nutzung der Motorola-Terminals für Prozesse, die nicht sprachbezogen sind, sondern mit Tastatur und Bildschirm arbeiten. Valerio Cortese erklärt dazu: „Die meisten Lagerarbeiten sind nun mit der einen oder anderen Technologie automatisiert worden. Mit der Entscheidung für diese Terminals wollten wir der Modernisierung unserer Lager Kontinuität verleihen und den gesamten Instrumentenpark homogenisieren. Die von uns gewählte Lösung ist sehr vielseitig und gibt uns die Möglichkeit, unter Verwendung desselben Terminals von einem Prozess auf den anderen umzuschalten.“

Die Voice-Lösung wurde auch bereits für andere Lager der Gruppo Iper ins Auge gefasst. Da die Notwendigkeit, eine Ausdehnung auf weitere Prozesse oder Technologien vornehmen zu können, nicht in allen Vertriebszentren so stark ausgeprägt ist, wurden bereits Tests mit den neuen sprachbasierten Terminals von Motorola, dem Voice Optimised Wearable, durchgeführt.

"Die Lösung ist sehr vielseitig und gibt uns die Möglichkeit, unter Verwendung desselben Terminals von einem Prozess auf den anderen umzuschalten."

Valerio Cortese meint zum Abschluss: „Von den ersten Schritten unserer Zusammenarbeit an war Zetes ein Partner, der auf unsere Bedürfnisse gehört hat und uns die Lösung vorstellte, die unseren Anforderungen am besten entspricht. Wir waren mit dem Service und den positiven Ergebnissen bezüglich Genauigkeit und Produktivität äußerst zufrieden. Heute steht uns Zetes weiterhin zur Seite, um uns auf die nächste Ebene zu bringen; das Unternehmen stellt uns die jüngsten Innovationen auf dem Markt vor, damit wir an der Spitze bleiben können.“